Sonntag 08. April, 2018
TSG Estenfeld II – SV Oberdürrbach II 3:1 (1:1)
Nach der unerwartet hohen Niederlage gegen Lindleinsmühle wollten wir uns wieder beweisen, dass wir auch in der Lage sind spielerisch überzeugen zu können. Wir starteten munter in die Partie und ließen dem Gegner keine Chance zur Entfaltung. Folgerichtig kamen wir in der 13. Minute zur verdienten Führung. Stürmer Matze Stach eroberte den Ball mit einem Pressschlag gegen den Keeper von Oberdürrbach. Nutznießer dieser Aktion war Kevin „the machine“ Hatcher, der den Ball nur noch aus spitzem Winkel ins Tor schieben musste. Oberdürrbach versuchte weiterhin mit langen Bällen des Keepers zum Ausgleich zu kommen. Diese wurden aber immer wieder souverän von der Abwehr oder von Torwart Filippo „Gigi“ Galli entschärft. Zu diesem Zeitpunkt hatte man nicht das Gefühl, dass an diesem Tag irgendetwas anbrennen konnte. Doch aus heiterem Himmel stand es auf einmal 1:1 und keiner wusste wie das zustande kam. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben und man dachte wir hätten heute das erste Mal in unserem Leben Fußball gespielt. Da der Gegner aber auch nicht wirklich überragend war und die ersten Krämpfe sich schon nach 30 Minuten zeigten, entwickelte sich dann etwas, was man auch einen „Grottenkick“ nennen konnte.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Erst als der Oberdürrbacher Keeper einen langen Ball nicht festhalten konnte und Fabian „Willy“ Hehn clever nachsetzte, konnte Marcel Glöckler den freien Ball ins leere Tor schieben. Leider wurde unser Spiel dadurch nicht besser und so dauerte es bis zur 90. Minute bis sich mal wieder ein Höhepunkt eingeschlichen hatte. Dieser hatte es aber in sich: Philipp Schütz war es leid das träge Offensivspiel anzusehen und nahm sich vor dieses zu ändern. Dank seiner überragenden Spielübersicht erkannte er, dass der Gästekeeper immer mal wieder zu weit vor seinem Kasten stand und zog einfach mal aus ca. 30 Metern mit seinen neuen Schuhen ab und konnte damit den sich vergeblich streckenden Schlussmann überwinden.
Durch den Sieg haben wir jetzt 17 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrang. Bei nur noch 18 Möglichen Punkten, können wir jetzt fast schon vom sicheren Klassenerhalt sprechen.
Florian Holzbauer