Sonntag 24. September, 2017
TSG Estenfeld II – SC Lindleinsmühle 1:5 (0:4)
Nachdem wir unter der Woche im Nachholspiel gegen den SV Heidingsfeld II den ersten Sieg in der noch jungen A-Klassen-Geschichte der TSG II klarmachen konnten, las sich die Bilanz in dieser frühen Phase der Saison gar nicht so schlecht: 5 Punkte aus 5 Spielen und ein damit verbundener 7. Tabellenplatz waren am Saisonziel gemessen ein durchaus akzeptabler Start in die Saison. Zusätzlich zeigte die Formkurve über die letzten Spiele klar nach oben. Dennoch war uns allen klar, dass wir uns auch in den kommenden Partien noch lange nicht auf diesen Ergebnissen ausruhen konnten und so galt es, am Wahlsonntag auf der Estenfelder Höh, im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenersten aus der Lindleinsmühle zu bestehen und im Idealfall im dritten Spiel in Folge zu punkten. In diesem Vorhaben mussten wir aber schon früh im Spiel einen herben Dämpfer hinnehmen. Schon nach 3 Minuten fanden wir uns im Hintertreffen, nachdem ein Spieler der Lindleinsmühle nach einer Flanke aus dem Halbfeld plötzlich frei vor unserem Tor stand und ungehindert einschieben konnte. Der Schock des frühen Gegentreffers saß tief und in der Folge taten wir uns schwer uns auf das Spiel der Lindleinsmühle, das vor allem aus langen Bällen bestand, einzustellen. Das wusste der Tabellenführer zu bestrafen und erhöhte bis zur 22. Minute auf 3:0 und schaffte es sogar das Halbzeitergebnis mit dem Pausenpfiff noch auf 4:0 auszubauen.
Auch nach dem Seitenwechsel sah das Geschehen sehr ähnlich aus. Die Gäste, die nun mehr mit Einzelaktionen agierten, schafften es nach wie vor, den Ball weitestgehend von ihrem Tor weg zu halten und konnten das Ergebnis nach 20 Minuten sogar nochmals auf 5:0 erhöhen. Trotz der Tatsache, dass das Spiel scheinbar entschieden war, hörten wir nicht auf und bekamen in der 83. Minute – vollkommen zurecht – einen Foulelfmeter zugesprochen, nachdem Timor Dogru im Sechzehnmeterraum von hinten zu Fall gebracht wurde. Matthias „Jerry“ Stach ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte trocken zum 1:5-Endstand.
Schlussendlich fällt eine sachliche Analyse nach einem so deutlichen Spiel nicht ganz leicht. Wir hatten uns viel vorgenommen, müssen uns aber eingestehen, dass es an diesem Sonntag einfach nicht genug war um einer Mannschaft wie dem SC Lindleinsmühle ernsthaft wehzutun. Jetzt gilt es, die Köpfe wieder hoch zu nehmen, im Training Vollgas zu geben und nächsten Samstag in Oberdürrbach, in einem wichtigen Spiel, wieder voll konzentriert zu sein.
Marcel Straus