Zweimal Landesliga in der heimischen Weißen Mühle – zweimal siegten die TSG-Mannschaften deutlich. Und die Zuschauer bekamen packenden Handball zu sehen.
Zum Auftakt am vergangenen Samstag (12.11.) hatte die A-Jugend in der Landesliga West den TSV Aichach zu Gast. Zweieinhalb Stunden war die junge, ersatzgeschwächte Mannschaft aus Schwaben angereist, und vielleicht hatten die Spielerinnen auch noch die lange Fahrt in den Beinen – jedenfalls legten auf der anderen Seite die TSG-Mädels los wie die Feuerwehr. Mit viel Tempo und Druck auf die gegnerische Abwehr ließen sie von Beginn an keinen Zweifel, war an diesem Tag das Sagen haben sollte. Schnell ging das Team von Trainerin Ute Deckert und Co-Trainer Jonathan Schrooten mit 3:0 in Führung.
Auch körperlich waren die Estenfelderinnen ihren Kontrahentinnen deutlich überlegen. Die Aichacherinnen kamen zwar nach einigen Minuten besser ins Spiel und auf 3:4 heran. Doch die Hausherrinnen konnte immer wieder zulegen, um den Gegner auf Distanz zu halten. Auch spielerisch zeigten die TSG-Mädels vor allem in der ersten Hälfte einige schöne Kombinationen und ließen in der Deckung nur wenig zu. Mit einer deutlichen 15:7-Führung wechselten die Teams die Seiten.
In der zweiten Hälfte schaltete Estenfeld einen Gang zurück, stand in der Abwehr nicht mehr so aggressiv und gab den Gästen deutlich mehr Raum für ihre Angriffe. Näher als auf sechs Tore (24:18) kamen die Schwaben aber nie heran – und so spielten die TSG-Mädels den Start-Ziel-Sieg cool und am Ende doch deutlich mit 30:21 nach Hause.
Spielfilm: 3:0, 4:3, 8:3, 11:4, 15:7 (HZ), 17:9, 20:10, 23:15, 24:18, 28:19, 30:21.
Im zweiten Spiel des Tages traf die B-Jugend der TSG in der Landesliga Nord auf den MTV Pfaffenhofen. Auch die Oberbayern hatten eine weite Anreise und hofften, dafür auch Punkte aus Unterfranken mitzunehmen. Rasch entwickelte sich ein rasantes und intensives Spiel, das vor allem von den Offensivreihen bestimmt war und hin- und herwogte. Den besseren Start erwischte auch hier die Heimmannschaft: Die TSG-Mädels unter Trainerin Ute Deckert und Co-Trainer Uwe Dürr nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, machten das Spiel schnell und rissen so immer wieder Lücken in die gegnerische Deckung. Beim Stand von 8:3 nahmen die Pfaffenhofener die erste Auszeit.
Und tatsächlich gingen die Gäste-Spielerinnen danach noch konsequenter in der Deckung zu Werke und kamen häufiger über ihre großen Rückraumspielerinnen zum Erfolg. Bis auf 13:10 konnten sie aufschließen und den TSG-Mädels wurde alles abverlangt. Mit großer Moral machten sie weiter ihr Spiel und gingen mit einem 16:11 in die Pause.
Auch im zweiten Abschnitt gab es kaum Verschnaufpausen. Beide Teams hielten das Tempo hoch und setzten sich unter Druck. So konnte sich auch das Deckert-Team nie in Sicherheit wiegen – beim Stand von 21:18 war noch alles offen. In den letzten zehn Minuten aber hatten die Estenfelderinnen – vielleicht auch wegen der größeren Ersatzbank – den längeren Atem und konnten sich fünf Minuten vor Spielende entscheidend auf sechs Tore absetzen. Erst da war das Spiel gelaufen, Endstand: 30:23. Die Zuschauer waren begeistert und klatschten beiden Mannschaften verdienten Applaus.
Spielfilm: 3:1, 8:3, 11:6, 13:10, 16:11 (HZ), 19:14, 21:18, 24:18, 27:20, 30:23.
Schon am Montag, 14.November, geht es für die TSG-Handballerinnen weiter: Die Frauen I treffen in der Bezirksklasse Süd auf die SG Dettelbach/Bibergau II.
Spielbeginn ist um 20.30 Uhr in der MZH Weiße Mühle.