So frühzeitig wie nur möglich haben sich die Handball-Frauen der TSG Estenfeld die Meisterschaft in der Bezirksklasse Süd gesichert. Nach einem nie gefährdeten 20:15-Heimerfolg am Samstag (21.1.) gegen die TG Höchberg II steht die Mannschaft von Trainer Christopher Erlanger und „Co“ Thomas Schuhmann mit 16:0 Punkten uneinholbar an der Tabellenspitze. Noch vier Spiele verbleiben in dieser Runde 2016/17, zwei davon außer Konkurrenz gegen den HC
Unterfranken.
Von Beginn der Partie an nahmen die Estenfelderinnen das Heft in die Hand und ließen keine Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Platz gehen sollte. Trotzdem war das Spiel umkämpft, bestimmt von beiden Abwehrreihen, durch die vor allem in der Anfangsphase auf beiden Seiten kaum ein Durchkommen war.
Die Gäste aus Höchberg gingen beherzt und mit der nötigen Aggressivität zu Werke, fanden aber kaum spielerische Mittel gegen Hausherrinnen. Die TSG-Spielerinnen konnten sich dagegen verstärkt am gegnerischen Kreis durchsetzen und gingen durch einige schnelle Aktionen mit 7:2 in Führung. Der Halbzeitstand von 9:4 verrät den defensiv betonten Charakter der ersten Hälfte.
Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer auf der Tribüne einige Tore mehr zu sehen. Bis auf sieben Tore konnte das Team von Christopher Erlanger die Führung ausbauen.
Am Ende stand ein klares 20:15 für die TSG Estenfeld – und die Mannschaft wurde von den Zuschauern für eine bärenstarke Saison, die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert.
In der Bezirksklasse Nord steht die TSG Estenfeld II ebenfalls klar an der Tabellenspitze (16:2). Das Team unter Trainerin Ute Deckert und Jonathan Schrooten will ebenfalls Meister werden, auch wenn der Aufstieg aus beiden Bezirksklassen dann nur für eine Mannschaft aus Estenfeld möglich ist.
Weniger gut lief es vor dem Damen-Aufstieg für die A-Jugend in der Landesliga West. Es ist eine überaus ausgeglichene Liga, in der jeder jeden schlagen kann. Dabei hatte das Spiel gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf für die Mannschaft von Ute Deckert und „Co“ Jonathan Schrooten klasse angefangen. Nach zehn Minuten lagen die TSG-Mädels mit 6:3 Toren in Front, doch dann riss der Faden, der Gegner aus dem Allgäu kam besser ins Spiel.
Auf Estenfelder Seite schlichen sich dagegen zusehends Fehler und Unachtsamkeiten ein, nach 20 Minuten lag man plötzlich mit 8:10 im Rückstand. Während die physisch starken Gäste in der Deckung aggressiv und kompromisslos zu Werke gingen, fanden die Estenfelderinnen kaum spielerische Lösungen, um sich Torgelegenheiten zu erarbeiten. Und wenn, dann wurden sie nicht selten leichtfertig, teils auch mit Pech liegengelassen.
In der Deckung wiederum war man nicht präsent genug, um die Angriffe des Gegners konsequent zu unterbrechen. Nach einem 13:14-Halbzeitstand und einem Rückstand von teilweise fünf Toren musste man sich am Ende mit 25:28 geschlagen geben. Wegen der Ausgeglichenheit in der Staffel ist aber im Rennen um die ersten beiden Plätze in der Landesliga West und die Teilnahme am Final Four noch alles drin.