Sonntag 05. Mai, 2019
TSG Estenfeld – SSV Kitzingen 1:5 (0:2)
Nach der vergangenen Auswärtspleite gegen schlagbare Eibelstädter gastierten am Sonntag die unangefochtenen Meister des SSV Kitzingen auf der röten Höh’. In den Trainingseinheiten galt es, die vor allem in der Vorwoche vermisste Lockerheit, trotz immer noch anhaltenden Abstiegskampfes, wieder zu finden. Immer noch ersatzgeschwächt traten wir das Heimspiel dennoch mit einer stark besetzten Mannschaft an und spielten von Beginn an mutig auf. Das Estenfelder Hauptproblem in der laufenden Saison machte sich aber wieder bemerkbar: Schon früh musste Torwart Adrian Manger hinter sich greifen – nach neun Minuten das erste und nur drei Minuten später das zweite Mal. Aber wir zeigten Charakterstärke und erarbeiteten uns mehrfach Chancen zum Anschluss, die wir aber nicht nutzten. Bis zur Halbzeit hielt Kitzingen deshalb die Null. Waren wir noch in der ersten Halbzeit fast gleichwertig mit dem Meister, und konnten nach Wiederanpfiff sogar noch eine Schippe drauflegen. Allerdings erzielten die Siedler in unserer Drangphase mit beeindruckender Leichtigkeit und Effektivität den vermeintlichen Entscheidungstreffer zum 3:0 (51. Minute). Wie bereits in den Wochen zuvor war es Sven „SB7“ Burkard, der den Weg in die Maschen fand und das Spiel somit wieder spannend machte (55. Minute). In der Folge erspielten wir uns weiter zahlreiche, zum Teil hochkarätige, Torgelegenheiten, bei denen uns aber das nötige Quäntchen Fortune und Entschlossenheit fehlte um diese zu verwerten. So vergab Patrick „Küchemesser“ Kuchenmeister die bis dahin größte und 100%ige Chance, nach starkem Laufweg seinerseits und Zuspiels von Sven, kläglich. Unsere anschließende Schlussoffensive nutze Kitzingen eiskalt aus und traf kurz vor Schluss zum 4:1 (84. Minute) und später zum 5:1 Endstand (90. Minute). In Summe ein, wegen gnadenloser Effektivität im Abschluss, verdienter, wenn auch zu hoch ausgefallener, Auswärtssieg für die Meisterelf aus Kitzingen. Alles in allem lässt sich dank cou-ragierter Leistung – zumindest gegenüber letzter Woche – eine Steigerung konstatieren. Uns fehlt nun nur noch ein Punkt aus den letzten beiden Spielen, um den Nichtabstieg aus eigener Kraft perfekt zu machen.
Joshua Weberbauer