Sonntag 10. März, 2019
FVgg Bayern Kitzingen – TSG Estenfeld 5:1 (3:1)
Das erste Saisonspiel im Jahr 2019 führte die erste Mannschaft zu FVgg Bayern Kitzingen. Die seit acht Spielen ungeschlagenen Gastgeber starteten die Woche davor mit einem 5:0 Kantersieg in Giebelstadt und wollten ihren Lauf fortsetzen. Doch in den ersten Minuten wurde klar, dass wir absolut mithalten können. Wir standen gut, gingen resolut in die Zweikämpfe und versuchten bei eigenem Ballbesitz Chancen zu kreieren. Die beste Möglichkeit ergab sich für Sven Burkard, der nach Ballverlust knapp über den Kasten zielte. Kitzingen befreite sich langsam vom Druck und nutze die zweite Möglichkeit zur Führung. Bei einem Angriff über die linke Seite ermöglichten wir dem gegnerischen Stürmer freies Spiel, da wir nicht in den Zweikampf kamen. Über zwei Stationen landete der Ball dann auf der rechten Seite, wo der gegnerische Offensivmann frei vollenden konnte. Doch die Antwort von uns folgte prompt: Der früh nach Verletzung von Christopher Magosch eingewechselte Adrian Manger wurde perfekt in Szene gesetzt, schaute sich den Torwart aus und schloss souverän ins linke Eck ab. Der neue Schwung des Treffers hielt leider nicht lange. Durch mehrere übertrieben harte Zweikämpfe bremsten die Hausherren unser Offensivspiel und brachte mit Patrick Kuchenmeister den nächsten Verletzten. Zur gleichen Zeit erhöhten sie per Doppelschlag auf 3:1. In der 31. Spielminute landete ein Rettungsversuch von uns im eigenen Gehäuse und direkt nach dem Anstoß griff Kitzingen wieder an. Der gegnerische Stürmer wurde im Strafraum leicht berührt und nahm den Kontakt dankend an. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gegner souverän zur zwei Tore Führung.
Die zweite Halbzeit begann dann wie die erste aufgehört hat. Es schien, als würden wir uns aufgegeben haben und beugten uns der Feldüberlegenheit der Kitzinger. Diese sorgten in der 49. Minute schnell für die Entscheidung und ließen in der Folge den Ball laufen. Zudem musste mit Sven Burkard der dritte angeschlagene Spieler den Platz verlassen, der bei einem Foul in der ersten Halbzeit sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Das Spiel plätscherte im Folgenden vor sich hin und spielte sich hauptsächlich in unserer Hälfte ab. Unser Aufbauspiel wurde durch das Pressing von Bayern Kitzingen gestört und endete meist im Ballverlust. Gleichzeitig fanden die Gegner immer wieder freie Räume und häufig den Abschluss. Trotz einer Vielzahl an Möglichkeiten fiel nur noch ein Tor – zum 5:1. Die letzte Aktion des Spiels hätte uns noch ein Tor bringen können, doch wir schafften es nicht die Überzahlsituation zu nutzen. Ein Sinnbild für das Spiel.
Rückblickend haben wir bei einem starken, aber nicht unschlagbaren Gegner keine Punkte mitnehmen können. Trotz gutem Beginn wurde im Laufe des Spiels leider ein Klassenunterschied sichtbar. Ob es an den vielen Verletzungen lag kann nur spekuliert werden. Trotzdem hätten wir mit mehr Mut und Konzentration etwas mitnehmen können. So heißt es nächste Woche in Giebelstadt eine Schippe draufzulegen.
Stefan Pröstler