Samstag 20. April, 2019
TSG Estenfeld II – SV Kürnach II 0:1 (0:1)
Am 22. Spieltag der laufenden Saison konnten wir uns mal wieder auf einen Klassiker freuen: Auf heimischen Kunstra-sen empfing die TSG II die zweite Mannschaft des Erzrivalen aus Kürnach. Nach einer bärenstarken Leistung gegen den nun sicheren Meister SG Randersacker trat die TSG gut gestimmt und vorfreudig das Derby an. Diese gute Stimmung hielt aber nicht lange an. Denn an diesem Tag konnte fast keiner eine ansatzweise gute Leistung abrufen, wie gegen den Spitzenreiter. Es fehlte nämlich neben Präzision in Zuspie-len und Abschlüssen, vor allem an Moral und Einstellung – gerade das hatte unsere Zweite gegen Randersacker stark gemacht. Und so nahm Kürnach von Anfang an das Heft in die Hand und dominierte die Partie. Sie setzten genau das um, was zuvor der eigene Spielplan vorgesehen hatte: Vorne Druck machen und die Geg-ner zu langen Bällen zwingen. Dementsprechend konnte die TSG nie ihr eigenes Spiel etablieren und ließ sich immer mehr in die eigene Hälfte drängen. So kam es, wie es kommen musste: In Minute 37 ging Kürnach durch einen direkten Freistoß aus halblinker Position verdient mit 0:1 in Führung. Daran änderte sich auch bis zum Halbzeitpfiff nichts. Trotz lauter und deutlicher Ansprache während der Pause, zeigte sich in Halbzeit Zwei das gleiche Bild: Kürnach nahm den Derby-Fight an, Estenfeld nicht. Man hatte in keiner Situation das Gefühl, dass die TSG den Sieg mehr wollen würde, als der ungeliebte Nachbar. Zusätzlich wurden die wenigen Chancen, die man sich mühsam erarbeiten konnte oder von den Kürnachern geschenkt bekam, kläglich ver-geben. Und so endete ein – aus estenfelder Sicht – beschämendes „Derby“, das den Namen nicht verdient hat, mit dem Endstand von 0:1 für SV Kürnach.
Das kann nicht der Weg sein, auch wenn keine Abstiegsgefahr mehr besteht!
Simon „Schmolli“ Schmolke