Sonntag 23. September, 2018
ETSV Würzburg 2 – TSG Estenfeld II 2:2 (1:0)
Nach den zwei Pflichtsiegen gegen den Tabellenletzten und Vorletzten wussten wir, dass uns bei der ETSV aus Würzburg ein Gegner auf Augenhöhe erwartet. Dementsprechend konzentriert und fokussiert gingen wir in die Partie. Um ein frühes Gegentor zu vermeiden suchten wir zunächst in der Defensive die nötige Grundordnung und Stabilität, was uns auch im Vergleich zu den letzten Partien gut gelungen ist. Mit zunehmender Spieldauer suchten wir dann auch immer mehr den Weg zum gegnerischen Tor und konnten uns folgerichtig die ersten guten Gelegenheiten erspielen. So war es Simon Schmolke, der in der 15. Minute einen Kopfball nach einer Ecke, nur knapp neben das gegnerische Gehäuse setzte. Bereits in der 20. Minute mussten wir dann verletzungsbedingt zum ersten Mal wechseln und unser Mittelfeldmotor Bastian Krieger wurde von Fabian Hehn ersetzt. Doch auch in der Folgezeit war die TSG die spielbestimmende Mannschaft, doch auch beste Chancen blieben leider ungenutzt und in der 35. Minute ging der Gastgeber, mit der zweiten nennenswerten Offensivaktion in Führung. Mit einem 0:1 Rückstand ging es dann in die Pause, in der wir mit Timor Dogru und Christof Hornung zwei weitere verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren mussten. Trotz der Wechsel und der bis dato katastrophalen Chancenauswertung, glaubte das Team weiter an sich und erspielte sich auch in der zweiten Hälfte ein leichtes optisches Übergewicht. Es dauerte jedoch bis zur 71. Minute, ehe Simon Schmolke nach einem schönen Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf den hochverdienten Ausgleich erzielen konnte. Doch die cleverere Mannschaft war an diesem Tag der ETSV Würzburg, denn keine zehn Minuten später nutzten die Gastgeber eine ihrer wenigen Chancen zur erneuten Führung. Mit dem 1:2 Rückstand ging es dann in die Schlussphase und in der 87. Minute wurde dann die starke Moral der TSG doch noch belohnt, nach einem Foul an Martin Pfannes im Strafraum entschied der Unparteiische zurecht auf Strafstoß. Marcel Straus ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte sicher zum 2:2 Ausgleich. Den letzten Höhepunkt der Partie, beanspruchte dann der Schiedsrichter für sich, als er völlig unerwartet ohne Nachspielzeit abpfiff und wortlos in die Umkleide flüchtete.
Christof Hornung