Nach einer WM-bedingt längeren Weihnachtspause haben die A- und die B-Jugend der TSG Estenfeld jeweils in der Landesliga Nord am Samstag (26.1.) wieder ihren Spielbetrieb aufgenommen. Zuhause in der Weißen Mühle standen beide Teams vor schweren Aufgaben.
Die B-Jugend-Mädels von Trainerin Simone Weippert (seit kurzem unterstützt von Lisa Reisinger als Co-Trainerin) hatten mit dem TV Münchberg einen unbequemen Gegner zu Gast, gegen den man sich schon im Hinspiel in Oberfranken schwer tat (22:22). Und so wurde auch das Rückspiel eine zunächst etwas zähe und insgesamt enge und umkämpfte Angelegenheit.
Nur schleppend fanden die Estenfelderinnen ins Spiel, rasch geriet man mit 4:7 in Rückstand. Erst dann agierten die Mädels aufmerksamer in der Deckung, vorne schloss man konsequenter im 1:1 ab – aber die Münchberger Deckung stand gut. Die Gäste waren schnell auf den Beinen und machten es dem TSG-Heimteam schwer, aus dem Positionsspiel heraus Lösungen vor dem Tor zu finden. Trotzdem fing man sich, ging 11:8 und 12:10 in Führung, um dann aber wieder Lücken in der eigenen Abwehr zuzulassen, wo man auch zu wenig aggressiv zu Werke ging. Umgekehrt verlor man Bälle im eigenen Angriff und wurde mit einem 4:0-Lauf der Gäste bestraft – Halbzeitstand 12:14.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches und enges Spiel. Nach dem Ausgleich zum 15:15 konnte sich bis wenige Minuten vor Schluss (22:22) keine der beiden Mannschaften absetzen, die Partie wogte hin und her. Mit einigen Löchern in der Deckung ließt man die Münchbergerinnen zu relativ einfachen Toren kommen. Dann aber hatte man das „Momentum“ auf der eigenen Seite: Drei Minuten vor dem Ende hielt Auswahl-Torfrau Eva Michel für die TSG einen Siebenmeter – und damit den Sieg fest. In der Folge gelangen zwei weitere Treffer, und mit einem Vier-Tore-Vorsprung war der Heimerfolg eingefahren. Endstand: 27:23. [SPIELBERICHT] Damit kommt es am Sonntag, 3.Februar, vermutlich zum Endspiel um die Vizemeisterschaft in der Landesliga Nord bei der JSG Fürther Land.
Einen überaus schweren Stand hatte die A-Jugend von Ute Deckert und „Co“ Uwe Dürr im Spiel gegen Landesliga-Spitzenreiter SG Kunstadt-Weidhausen. Nach Einsätzen zwei Stunden zuvor in der Frauen-Mannschaft kamen einige Mädels zwar konditionell an ihre Grenzen. Aber auch sonst war gegen die spielerisch und körperlich starken Gäste an diesem Tag kein Kraut gewachsen.
Deutlich war den Kunstädterinnen, begleitet von einem lautstarken Anhang, der Siegeswille anzumerken: Sie wollten den entscheidenden Schritt zur Landesliga-Meisterschaft machen. Um sie noch zu verhindern, hätte das TSG-Team schon die Hinspiel-Niederlage wettmachen und mit zehn Treffern Differenz gewinnen müssen. Davon waren die Mädels weit entfernt.
Körperlich robust in der Deckung, verschoben die Gäste sehr agil, doppelten die TSG-Angreiferinnen, wo nötig und ließen damit kaum ein Durchkommen zu. Schon nach zwölf Minuten deutete beim Stand von 3:9 vieles auf eine klare Niederlage hin, auch eine Auszeit brachte nicht die Wende. Zu passiv agierten die TSG-Mädels in der Abwehr, ließen den Gegner immer wieder frei zum Abschluss kommen. Und doch stellte man sich bis zur Pause (11:18) etwas besser auf die Gäste ein.
Nach dem Wechsel keimte kurzzeitig Hoffnung auf, als man auf 13:18 verkürzen konnte. Dann aber gaben die Kunstädterinnen wieder Gas, zeigten ein sehr variables und kreatives Spiel, während die TSG-Mädels sich im Abschluss schwer taten und auch kein gutes Rückzugsverhalten mehr zeigten. Beim Stand von 14:24 war die Partie gelaufen und es ging nur noch um „Schadensbegrenzung“… Zumindest diese gelang. Endstand: 23:33. [SPIELBERICHT]
Für die A-Jugend geht es am Samstag, 2.Februar, weiter mit dem Auswärtsspiel beim HV Oberviechtach.