Die erste Jugendmannschaft behält ihre weiße Weste
Bevor es am 18. Oktober zum heiß ersehnten Derby der Estenfelder Tischtennis-Männermannschaft kam, machte die erste Jugendmannschaft ihren Vorbildern vor, wie man Tischtennisspiele ungefährdet gewinnt. Zu Gast war eine nicht in Bestbesetzung angetretene Auswahl des Mitaufsteigers TG 48 Würzburg II.
Auf die leichte Schulter nehmen wollten die motivierten Estenfelder Jugendspieler ihre Kontrahenten aber auf keinen Fall. Und das zahlte sich aus. Nach zwei Siegen im Doppel gewannen die TSG-Jungs die nötige Sicherheit, um die Einzel-Partien selbstbewusst anzugehen. Nicht nur spielerisch war an diesem Abend ein Klassenunterschied erkennbar. Auch wenn ein Match in den Entscheidungssatz ging, zeigten sich die Estenfelder nervenstark. So heimste das Heimteam auch in den Einzeln einen Zähler nach dem anderen ein, bis letztlich ein in der Höhe verdienter 10:0-Endstand auf der Anzeigetafel leuchtete.
Nach drei Spielen kann die erste Jugendmannschaft weiterhin stolz auf die berühmt berüchtigte weiße Weste sein. Alle Spiele endeten bislang mit einem klaren Sieg für die TSG. Nicht umsonst grüßt das Team vom dritten Tabellenplatz. Für einen Aufsteiger in die Bezirksliga Ost können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen, wohlwissend, dass Partien gegen starke Konkurrenten wie den TV Ochsenfurt oder den TSV Rottendorf erst noch bevorstehen.
Ein Tischtennisabend vom Feinsten
Einen Tischtennisabend vom Feinsten erlebte die erste Männermannschaft der TSG Estenfeld, nachdem sie den SV Kürnach II in der heimischen TSG-Turnhalle begrüßte. DERBYTIME! Das Duell zweier Ortschaften, die eine jahrelange respektvolle Rivalität pflegen. Um 20:00 Uhr war es angerichtet, die Spannung im Estenfelder Hexenkessel war förmlich greifbar.
Ohne bislang einen einzigen Punkt auf der Habenseite aufweisen zu können, lastete der Druck auf den Schultern der Estenfelder Veteranen nach ihrem furiosen Aufstieg in die Bezirksklasse A Ost. Die Nervosität war den TSGlern in den Doppel-Partien anzumerken, startete man doch jeweils aussichtsreich in alle drei Partien, von denen letztlich jedoch nur eine (Thomas Streit mit Daniel Müller) siegreich gestaltet werden konnte.
Sogleich schien sich die Heimmannschaft jedoch an die vergangene Saison zu erinnern, wo man ein ums andere Mal erst in den Einzel-Partien seine Qualität unter Beweis stellen konnte. Und die Derbyschlacht nahm ihren Lauf. Thomas Streit sorgte für den Ausgleich, Daniel Müller für die Estenfelder Führung. Während sich Waldo Gomez und Adi Klafke geschlagen geben mussten, hielt Julian Kütt mit seinem Sieg zum 4:4 das Aufeinandertreffen weiter offen.
Angeführt von Routinier Peter Walter liefen auch Streit, Müller und Gomez zur Höchstform auf. Vier Siege in Folge bescherten der TSG einen gewaltigen wie überraschenden Vorsprung beim Zwischenstand von 8:4. Die Beifallsbekundungen aus dem TSG-Lager nahmen kein Ende mehr. Die Vorentscheidung? Keineswegs.
Auch die Kürnacher schienen von der immer hitziger werdenden Atmosphäre angestachelt zu werden, machten den hohen Vorsprung mit ihrerseits drei Siegen in Folge wieder wett und stellten den Anschluss zum 8:7 her. Das Entscheidungsdoppel musste herhalten. Thomas Streit und Daniel Müller begaben sich an die Platte. Der unbändige Siegeswille war ihnen ins Gesicht geschrieben. Und sie ließen nichts anbrennen. Zwar jeweils knapp, aber dennoch verdient entschieden die Estenfelder alle drei Sätze für sich. 9:7 war der resultierende Endstand. Der erste Sieg war eingefahren, und das ausgerechnet gegen Kürnach. „Derbysieger, Derbysieger! Hey! Hey!“ skandierte die TSG-Truppe und Peter Walter kommentierte den Estenfelder Befreiungsschlag schlicht mit den Worten: „Das war jetzt wichtig!“
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Bericht: Julian Kütt