Die zweite Männermannschaft landet einen überraschenden Heimsieg
Ein dickes Ausrufezeichen setzte die zweite Tischtennis-Männermannschaft der TSG Estenfeld Ende Oktober im Heimspiel gegen die bis dato noch ungeschlagene siebte Mannschaft der TG Würzburg Heidingsfeld. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen stand man vor der vermeintlich schweren Aufgabe mit dem Rücken zu Wand. Doch anlehnen und ausruhen wollte sich an dieser Wand niemand der vier Estenfelder, die an diesem Abend zur Höchstform auflaufen sollten.
Zwar gestaltete sich das Aufeinandertreffen nach zwei Doppel-Spielen noch ausgeglichen, nachdem jedes Team eines der beiden Partien für sich entscheiden konnte. Doch was die Estenfelder an diesem Abend in den Einzeln auf die Tische zauberten, ließ ihre Kontrahenten ein ums andere Mal staunen. Lediglich der stärkste Heidingsfelder Spieler konnte Stefan Steinmetz und Mario Kleinhenz den Schneid abkaufen. In ausgezeichneter Verfassung präsentierte sich auf Seiten der TSG Kenan Burger. Der Mühlhäusener Tischtennis-Wiedereinsteiger fuhr zuerst den Estenfelder Doppel-Sieg mit Mario Kleinhenz ein, anschließend zeigte er auch im Einzel gegen einen ebenbürtigen Gegenspieler große Nervenstärke, indem das Match über fünf Sätze knapp für sich entschied. Seine Leistung krönte er im abschließenden Duell mit einem deutlichen 3:0-Sieg und führte seine Teamkollegen zu einem überraschenden, aber verdienten 7:3-Gesamtsieg.
Erste Männermannschaft muss sich fürs Kellerduell aufrappeln
Nach dem furiosen Derbysieg über den SV Kürnach II musste die erste Mannschaft drei stimmungsdämpfende Auswärts-Niederlagen hintereinander verkraften. Erfolgschancen rechneten sich die Estenfelder am ehesten beim SV DJK Sommerach II aus, und das nicht zu Unrecht. Auch wenn das Team aus der von Weinbergen umgebenen Ortschaft südlich von Volkach in einer nominell starken Besetzung angetreten ist, gestaltete die TSG das Aufeinandertreffen lange offen, musste sich aber letztlich mit 6:9 geschlagen geben.
Deutlichere Niederlagen setzte es dagegen bei den Gastspielen in Dettelbach und Biebelried. Beide Male verlor das Estenfelder Team nicht unverdient mit 3:9. Während die TSGler gegen den TV Dettelbach II nahezu allesamt einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, musste man die spielerische Übermacht des TSV Biebelried sieben Tage später neidlos anerkennen. Lediglich Daniel Müller zeigte sich an diesem Abend in bestechender Form.
Eine solche Verfassung wird am kommenden Freitag vonnöten sein, wenn der TV Gerolzhofen II zum Kellerduell der Bezirksklasse A Ost in der heimischen TSG-Turnhalle gastiert. Es handelt sich um eines der wenigen Spiele, bei denen sich die TSG-Truppe in der Rolle des Favoriten wiederfinden wird. Ein Sieg ist Pflicht, wenn der direkte Wiederabstieg verhindert werden soll.
Doch damit nicht genug: Die Estenfelder Mannschaft darf sich auf ein Tischtennis-reiches Wochenende freuen. Denn nur 24 Stunden nach dem Duell gegen Gerolzhofen wird man auswärts beim TSV Prosselsheim antreten, dann aber wieder in der gewohnten Außenseiterrolle.
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Bericht: Julian Kütt