Darauf haben sich die Handballerinnen der TSG Estenfeld seit Monaten gefreut: Endlich wieder Spielbetrieb! Nach dem Corona-Abbruch der Saison 2019/20 im März startet die Bezirksoberliga der Frauen am 10.Oktober in die neue Runde. Die Mannschaft der TSG hat zum Auftakt die SG Dettelbach/Bibergau zu Gast, Anwurf ist am Samstag (10.10.) um 17.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Weiße Mühle. Zuvor tritt die neu formierte weibliche D-Jugend der TSG/HSG Estenfeld/Pleichach um 15.30 Uhr in der Bezirksliga Süd gegen die SpVgg Giebelstadt an.
Heimspieltag mit besonderen Corona-Vorkehrungen
Dieser erste Heimspieltag der Saison steht unter ganz besonderen Vorzeichen: Wegen der Corona-Pandemie sind für Mannschaften und Zuschauer entsprechende Hygiene-Regeln strikt einzuhalten. Maximal 80 Besucher dürfen unter Wahrung der 1,5-Meter-Abstandsregel auf die Tribüne. Ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) ist verpflichtend und darf nur am Sitz- oder Stehplatz abgenommen werden, soweit 1,5 Meter Sicherheitsabstand einzuhalten sind. Jeder Besucher muss (wie in Gaststätten) beim Zutritt seinen Namen und Kontakt hinterlassen.
Die Abteilungsleitung hat nach den Richtlinien des Bayerischen Handballverbandes und in Abstimmung mit der Gemeinde Estenfeld ein eigenes Hygiene- und Schutzkonzept für den Spielbetrieb erarbeitet. Die Verantwortlichen bitten alle Spielerinnen, Funktionäre und Zuschauer eindringlich, sich an diese Corona-Regeln zu halten.
Trotz aller Auflagen ist die Vorfreude auf den Saisonstart riesengroß. Die junge TSG-Frauen-Mannschaft von Trainer Michael Burger und „Co“ Jonathan Schrooten geht hochmotiviert in ihr drittes BOL-Jahr. Nach dem dritten Rang in der vergangenen Saison will das Team diesmal ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden und am besten gleich im ersten Saisonspiel ein Ausrufezeichen setzen.
TSG-Frauen wollen in der BOL um die Meisterschaft mitreden
Mit der Vorbereitung ist das Trainergespann sehr zufrieden. Dank Verein und Gemeinde konnte das Team Mitte Juni schon früh nach dem Corona-Stopp das Training wiederaufnehmen, in das auch einige Verletzte zurückgekehrt sind. Den ganzen Sommer durch wurde fleißig weitertrainiert, Burger ist mit der Beteiligung der Spielerinnen sehr zufrieden – ebenso mit den Testspielen im September: Da hat man sich mit einigen höherklassigen Teams aus der Landesliga gemessen und dabei eine mehr als ordentliche Figur abgegeben.
Deshalb heißt die Devise für den Trainer: Perspektivisch nach oben schauen und um die Meisterschaft mitspielen. Burger ist überzeugt: „Mit der jungen Mannschaft ist das möglich, die Qualität haben wir!“ Teils noch fehlende Erfahrung will man mit Power und Tempo-Handball ausgleichen. Als Verstärkung ist Verena Höger vom MHV Schweinfurt 09 zur Mannschaft gestoßen, ebenso Torfrau Eva Michel aus der eigenen Bayernliga-A-Jugend der TSG. Bleibt zu hoffen, dass die Saison trotz aller Corona-Wirrungen auch komplett gespielt werden kann. Einem erfolgreichen Start jedenfalls steht aus Sicht von Mannschaft und Abteilung nichts im Wege.
Eine starke Spielgemeinschaft für die D-Jugend
Das gilt auch für die neu formierte D-Jugend: Hier haben sich die TSG Estenfeld und die HSG Pleichach zusammengetan und für die Saison 2019/20 ein zahlenmäßig stabiles Team als Spielgemeinschaft gebildet. Verantwortlich ist als Trainer Jonathan Schrooten im engagierten Team mit Oliver Kiesel, Jenny Hofmann und Antonia Reisinger. Ende August hat die Mannschaft die Vorbereitung aufgenommen, seitdem trainiert man zweimal pro Woche in der MZH Weiße Mühle.
Mannschaft und Trainerteam sind motiviert und mit viel Ehrgeiz und Engagement dabei. Ziel ist es laut Schrooten, die technischen Grundlagen zu festigen und weiter herauszuarbeiten, „so dass aus guten Einzelspielerinnen eine homogene und teamfähige Mannschaft entstehen kann.“ Wie gut die Mädels schon harmonieren und wieviel Freude sie am Handball haben, wollen sie bei ihrem Auftaktspiel am Samstag gegen die SpVgg Giebelstadt zeigen.