Die Handballabteilung der TSG Estenfeld hat eine neue Führung. Bei einer Versammlung wählten Aktive und Eltern für die kommenden zwei Jahre ein achtköpfiges Leitungsteam, das alle Aufgaben untereinander verteilt und den Handball in der Gemeinde weiter voranbringen will.
Sprecherin ist Katharina Kunzelmann, die seit 2019 bereits als Trainerin und Koordinatorin im TSG-Kinderhandball aktiv ist. Unterstützt wird sie in der Abteilungsleitung von Michaela Karakoc und Ines Seubert, feste Bereiche übernehmen Johannes Reisinger (Finanzen), Jonathan Schrooten (Technik/Passwesen), Matthias Reinel (Öffentlichkeitsarbeit), Letizia Schraud (Verpflegung). Als Vertreterin der Frauen-Mannschaft gehört ferner Johanna Walter zum neuen Leitungsteam.
Nach elf Jahren an der Spitze der Handballabteilung hatte Andreas Jungbauer im Sommer seinen Rückzug angekündigt, ebenso wie Nicole Reisinger nach sieben Jahren. Es sei Zeit für einen Wechsel, um neue Gesichter, Ideen und frischen Wind in die Abteilung zu bringen, so die Überzeugung der beiden. Es gelte, die aktiven Erwachsenen ebenso einzubinden wie die neue, junge Elterngeneration – und daraus den Handball in Estenfeld dynamisch weiterzuentwickeln.
Starker Zulauf bei Minis und Superminis
Derzeit erlebt die Abteilung einen regelrechten Boom bei den Allerkleinsten, den Superminis (4-5 Jahre) und den Minis (6-8) Jahre, während in der weiblichen D-Jugend (11-12 Jahre) noch Zuwachs willkommen wäre.
Sportlich gesehen sind die Handballerinnen der TSG Estenfeld in den letzten Jahren bemerkenswert vorangekommen: So hat sich die Frauen-Mannschaft mit drei Auftaktsiegen in der Saison 2021/22 an die Tabellenspitze der Bezirksoberliga geworfen und nimmt den Aufstieg in die Landesliga ins Visier. Und mit der A-Jugend stellt die TSG Estenfeld in dieser Saison unterfrankenweit die einzige weibliche Jugend-Mannschaft, die in der Bayernliga antritt. (Bericht Saisonauftakt)
Der scheidende Abteilungsleiter dankte allen, die in den vergangenen zehn Jahren zu der positiven Entwicklung im TSG-Handball beigetragen haben. Und groß ist die Zuversicht, dass mit dem neuen Leitungsteam und dem Engagement von Übungsleiterinnen und Übungsleitern aus der Elternschaft sowie aus der Frauen-Mannschaft ein neuer Aufbruch gelingt und wieder über alle Altersklassen hinweg Mannschaften nach oben wachsen.
Wo dies zahlenmäßig wegen der gebotenen Mannschaftsstärke mal schwierig ist, hilft der Blick über den Tellerrand und die Kooperation mit benachbarten Vereinen und Abteilungen. So pflegt die TSG Estenfeld seit Jahren einen engen Austausch mit dem TSV Lengfeld: Ab der E-Jugend läuft der weibliche Handball komplett in Estenfeld, in Lengfeld konzentriert man sich auf die Jungs. Ein Erfolgsmodell – und zum Abschied warb Jungbauer dafür, auch künftig guten Kontakt mit anderen Vereinen zu halten, „denn im Vordergrund stehen immer die Kinder und Jugendlichen.“
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