Nach dem souveränen Saisonauftakt mit einem 41:18 gegen die SG Dettelbach/Bibergau hatten die TSG-Handball-Frauen in der Bezirksoberliga mit der TG Heidingsfeld am Sonntag (18.10.) einen deutlich stärkeren Gegner zu Gast. Ausgetragen diesmal in der Lengfeld Kürnachtalhalle, sahen die 50 zugelassenen Zuschauer von Beginn an ein intensives Spiel, das von den beiden Abwehrreihen bestimmt wurde.
Die Hätzfelderinnen standen in der Deckung gut sortiert, aggressiv und schnell auf den Beinen – die TSG-Mannschaft von Trainer Michael Burger und „Co“ Jonathan Schrooten tat sich schwer, kreative Lösungen am gegnerischen Kreis herauszuspielen – auch, weil die Gäste körperlich stark auftraten. So entwickelte sich ein kniffliges, kampfbetontes Spiel mit wenigen Toren auf beiden Seiten.
Zwar lagen die TSG-Mädels bis auf das 0:1 das ganze Spiel über in Führung, konnten sich aber erst in der Schlussviertelstunde entscheidend absetzen. Immerhin war man mit einem 10:7 zur Halbzeit in die Kabinen gegangen. Doch nach dem Wechsel agierte beide Teams teilweise nervös und mit Fehlern, die Gäste kamen bis auf 13:12 heran. Doch die Moral bei den TSG-Gastgeberinnen stimmte: Mit viel Herz und Einsatz gingen sie zu Werke, gaben keinen Ball verloren – und hatten mit Nachwuchstorfrau Eva Michel einen starken Rückhalt in der Abwehr.
Mitte der zweiten Hälfte war dann „Crunchtime“: Nach einer roten Karte für die Gäste (TSG-Außen Emelie Reisinger war im Tempogegenstoß umgenietet worden) agierte das Estenfelder Team beherzter, schneller und durchsetzungsstärker – und wurde mit einem 18:13-Vorsprung und der Vorentscheidung belohnt.
Dieses Spiel am Ende klar mit 22:15 nach Hause gebracht zu haben, zeugt von der Entwicklung der Mannschaft, die auch in diesem zweiten Saisonspiel äußerst motiviert, geschlossen und gefestigt wirkte. [SPIELBERICHT]